Konservative und der Verfassungsschutz


Manche Lügen sind unsterblich. Die Deutschen Konservativen und der Verfassungsschutz-Bericht von 1995. Zur Erinnerung: Damals war der hessische CDU-Politiker Manfred Kanther Innenminister.

Im Verfassungsschutz-Bericht wurde damals sinngemäß geschrieben, daß ich in Polen aufrührerische Reden gehalten hätte und ins litauische Parlament gewählt worden sei.

Die Wahrheit: Ich war damals nie in meinem Leben in Polen gewesen, konnte demnach dort auch keine Reden – welcher Art auch immer – gehalten haben.

Ich war auch nie im litauischen Parlament.

Richtig ist: Ich war als einziger deutscher Abgeordneter in die lettische Saeima (Parlament) gewählt worden.

Auf meinem schriftlichen Protest bei Manfred Kanther wurden die falschen Angaben aus dem Verfassungsschutz-Bericht entfernt.

Was die damalige Kanther-Behörde nicht brachte:

Kanther hatte als Generalsekretär der Hessen-CDU Mitte der Siebziger meinen Chef – Axel Springer – gebeten, mich als Wahlkampfhelfer für den hessischen CDU-Landesverband freizustellen ....... was auch geschah. Ich bezog seinerzeit ein Büro in der hessischen CDU-Zentrale in der Biebricher Allee in Wiesbaden und produzierte von dort aus – gemeinsam mit einem Springer-Fotografen – eine Vielzahl von Kandidaten-Zeitungen, die sich Hessen-Kurier nannten.

Ich hatte seinerzeit die gleichen politischen Auffassungen wie heute. Politisch habe ich meine Meinung nicht geändert. Die Hessen-CDU sehr wohl. Alfred Dregger würde sich im Grab herumdrehen ....... könnte er seinen einst konservativen Landesverband heute sehen.


Joachim Siegerist

Vorsitzender der Deutschen Konservativen e.V.

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